Christine und Johannes Lötz
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Sonaten, Präludien und Fugen

Einleitung:

Über diese Stücke könnte man viel erzählen, was ich aber hier unterlasse. Die Musik an sich zeigt den Reifegrad der Kompositionstechnik Bachs, seine überlegene Kontrapunktsetzung und die Mannigfaltigkeit der Stilrichtungen, die Bach im Laufe seines Lebens kennenlernen durfte. Einige Stücke sind im Ursprung nicht Bach zuzuordnen sondern eher seinen Schülern z.B. Tobias Krebs.

Bekannt ist, dass er während seiner Gymnasialzeit (für arme Leute!) in Lüneburg die dortige Bibliothek des Kantors Friedrich Emanuel Praetorius (1623-1695) komplett zur Verfügung stand und diese auch fleißig studiert hatte. So konnte er die deutsche, italienische, englische und französische Art der Musik verinnerlichen. Lübeck und Hamburg waren von dort nicht weit. Bach unternahm auf Anraten seines Orgellehrers Böhm einige Reisen, um die dort wirkenden norddeutschen Organisten, deren Werke und deren Orgeln kennenzulernen.

Feste Regeln, wie man sie heute findet sowie Angaben über die Tempi (heute werden Bachs Werke gerne etwas flotter gespielt) sind m.E. nicht unbedingt in Sinne des Komponisten. Teilweise wird ein strenges Legatospiel empfohlen, wirkt aber bei einigen Themen etwas langweilig. Fugenthemen bekommen durch den Gebrauch von von Stakkato-Noten einen viel transparenteren Verlauf. Verzierungen wie Triller etc. sind häufig in den Themen nur angedeutet. Solche Mittel in der musikalischen Ausdrucksweise waren ebenfalls dem ausführenden Musiker vorbehalten. Verzierungen erhöhen allerdings stark die Wiedererkennung von Fugenthemen. Obwohl sie hier und da etwas schwer zu spielen sind, könnten sie in der Spielweise eine Bedeutung gehabt haben.

Alle Stücke sind mit Mididateien erstellt und durch die Soundkarte Soundblaster Audigy II bearbeitet worden. Der linke Lautsprecher hat die rechte Hand und der rechte Lautsprecher die linke Hand. Das Pedal wurde in die Mitte verlegt. Die Orgel wurde mit dem Soundfont von John McCoy (ihm sei gedankt) programmiert. Ich habe die kleinen Preludien und Fugen aus dem Band „Oevres Completes pour Orgue de J.S.Bach Volume V“ (S. Bornemann Paris) entnommen Diese Stücke wurden von Marcel Dupre überarbeitet, einem zeitgenössischen Komponisten und Organisten in Frankreich.. Weitere Stücke sind aus dem Band 5′ (VEB Deutscher Verlag für Musik Leipzig), der Rest aus IMSLP. Mit der Zeit versuche ich weitere Werke zu programmieren.

sechs Orgelsonaten

Präludien und Fugen

Die Passacaglia habe ich testeshalber für Cembalo eingerichtet und zwar für ein einfüßiges Pedalcembalo sowie für ein dreifüßiges. Bach hat selten ein Tasteninstrument vorgeschrieben. So halte ich das für durchaus legitim.

Einfüßiges Cembalo:

 

Dreifüßiges Cembalo: